
Die Fest- und Feiertage zum Jahreswechsel sind offenbar – neben aller Besinnlichkeit – auch eine Zeit in der sehnsüchtige erotische Phantasien (und Phantastereien…) in voller Blüte stehen. Und da wie im letzten Jahr Clubs und Bars (und andere Etablissements) weitgehend geschlossen sind, bleiben die privaten Treffen zu zweit oder zu dritt. Meine persönlichen Vorlieben in dieser Beziehung sind in bestimmten Kreisen bekannt und werden erfreulicherweise auch gelegentlich weiterempfohlen – von kleineren Enttäuschungen und Irrwegen mal abgesehen. Und aktuell hatte dies zur Folge, dass ein devotes Dienstmädchen mit Kopftuch oder eine verdorbene orientalische Nachbarin begehrt und demzufolge ziemlich beschäftigt waren. Die tatsächlichen erotischen Aktivitäten waren gewiss nichts unbedingt Neues; hielten sich gelegentlich sogar in Grenzen – obwohl sich offensichtlich auch mein neuerliches Interesse an Spanking-Bestrafungen herumgesprochen hatte. Schauen wir also für einen kurzen Überblick zurück…
Freitag, 24. Dezember
Passenderweise am Heiligabend (bzw. dem Nachmittag) gab es einen Besuch bei »Onkel und Tante«. Wieder musste ich im Kinderzimmer ausharren, nachdem ich ausgiebig mit Baby-Öl eingerieben und dann in einen der abgetragenen, viel zu kleinen Teenie-Pyjamas gesteckt worden war. Und so unbehaglich ich mich nach wie vor in dieser Rolle fühlte – die ölig-üppigen Formen der »kleinen Nichte« wurden bei der Bescherung ausgiebig bedacht.

Sonnabend, 25. Dezember
Wesentlich gesitteter ging es dann am Weihnachtstag zu, an dem ich Gast beim alljährlichen »Viktorianischen Dinner« war. Das Darunter – ein eng geschnürtes, maßangefertigtes Korsett und die entsprechend stilgerechten Unterröcke und Strumpfbänder – war ausschließlich mein Privatvergnügen: das dem Anlaß gemäße Spitzenkleid mit dem passenden Accessoir versetzte mich 150 Jahre zurück in eine andere Zeit. Und dass die Unterhaltung der vergleichsweise kleinen Runde in diesem Jahr immer wieder um eine Virenplage kreiste, war dann auf eine bizarre Art auch wieder passend. Höhepunkt des Abends war natürlich das Festmahl mit Rindsrouladen und bayerischen Leberknödeln.
Sonntag, 26. Dezember
Zurück in die Gegenwart und die üblichen Pflichten – als Putzhilfe wurde ich in eine Wohnung in der Innenstadt bestellt. Brav mit Kopftuch, weiter Bluse und langem Rock zwängte ich meine Rundungen in einen knappen Kittel und ließ mich eine Weile barsch herumkommandieren. Aber dann ging es zur Sache – und überraschend ausdauernd wurde mein Gehorsam beansprucht, bis schließlich eine warme Ladung über mein Gesicht spritzte.

Montag, 27. Dezember
Keine Harems-Fantasien diesmal: Lack und Leder waren gefragt. Also steckte ich mein Kopftuch zu einem strengen Turban, schlüpfte in enge Leder-Jeans, und brachte Brust und Po mittels Schnürkorsage in die richtige Form. Am Dienstort erwarteten mich dann allerdings gleich zwei ältliche Herren. Das war nicht abgesprochen, ließ sich aber klären, und die verschiedenen Vorlieben ergänzten sich überraschend gut, und der Abend fand erst mit einer deftigen Bestrafung auf den blanken Po seinen Abschluß.
Dienstag, 28. Dezember
Auf dem Weg zum nächsten »Einsatzort« stürmten plötzlich Polizei und Sicherheitskräfte in den U-Bahnwagen! Ich kramte gleich in der Handtasche zwischen Schminkzeug und anderem nach Beweisen für meine Identität und Gesundheit – aber es stellte sich schnell heraus, dass die uniformierten Herren es dabei belassen wollten, Schrecken und Unwohlsein zu verbreiten: Gelassen plaudernd füllten sie am Wagen-Ende sich gegenseitig die Einsatzprotokolle aus. Soylent Green und Blade Runner lassen grüßen im Corona-Regime. Zu allem Übel stehe ich am vereinbarten Treffpunkt dann auch noch vor verschlossener Tür – und fahre somit unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Kann passieren.
Mittwoch, 29. Dezember
Ein bisschen früh für den sprichwörtlichen Frühjahrsputz – aber manchmal sind die sogenannten »schmutzigen Phantasien« genau das. Wieder gab es zu tun für die – diesmal wunschgemäß »dreckige« – Putzschlampe, und ich griff zurück auf abgetragene, nicht ganz saubere Kleidung: ein längst nicht mehr weißer, ausgeleierter BH, ein fadenscheiniger Unterrock, Hüfthalter und Höschen, und darüber ein fleckiges Kittelkleid, das kaum die prallen Kurven in Form halten konnte. Dem Hausherrn gefiel es offenbar, und ich hatte Mühe, mich für den Heimweg einigermaßen Öffentlichkeits-tauglich in meinen Mantel zu kuscheln.

Donnerstag, 30. Dezember
Am Vormittag klingelte ich als »Nachbarin« an einer Etagenwohnung in Neukölln: locker gesteckter Hijab, lässiger Pullover und weiter Rock. Barsch wurde ich hineingebeten und unter mildem Protest von dem relativ jungen Bewohner sogleich in eine Ecke gedrängt. Seine gierigen Hände wollten jede Rundung meines Körpers erkunden, und erwartungsgemäß schienen ihn Seufzer, Gejammer und angedeutetes Sträuben nur anzuspornen – fast eine Stude später erst konnte ich vor dem trüben Spiegel im Korridor meine Kleidung ordnen und genieße die tropfend-warme Nässe zwischen den Beinen.

Freitag, 31. Dezember
Die angeblich angespannte Lage, verbunden mit Verboten, Absagen und Überwachungs-Maßnahmen bestärkt mich in meiner Abneigung gegen jedglichen Sylvestertrubel. Einen Kurzbesuch am frühen Nachmittag als »Niqab-Schlampe« lasse ich mir aber nicht entgehen. High Heels, Korsett und ein akkurat-schwarzer Gesichts-Schleier, dazu ein transparentes mehrlagiges Kleid mit weiten Ärmeln: der Taxifahrer vermutete sicherlich eine frühe Party als Ziel. Und wieder mal eine unliebsame Überraschung – der gastgebende Herr erwartete mich mit einem jungen Burschen, der den Besuch offenbar mit seinem Smartphone filmen wollte! Kleiner Streit, und erst als ich mich demonstrativ auf den Heimweg machte, verließ der Kleine samt Handy den Ort des Geschehens.
Die dadurch etwas gereizt-aggressive Stimmung führte dazu, dass ich mal wieder konsequent benutzt wurde. Von der kurzen Natursekt-Dusche iins verschleierte Gesicht über kräftige Schläge auf den Po bis zum ausgedehnten Analritt – was die Erotik angeht sicher kein Höhepunkt, aber als Abschluß eines seltsamen Jahres hätte ich mir nichts anderes vorstellen können.
Als in Kreuzberg die ersten illegalen Böller gezündet wurden, verließ ich dann das Taxi – in zerrissenen Strümpfen, den nassen Schleier in der Hand, verrutschte Wäsche über dem strapazierten Po, und wiegende Brüste unter lockerem Kleid und Mantel.
Samstag, 1. Januar
Ein ruhiger Tag nach einer ruhigen Nacht – mal richtig faulenzen, und nebenbei ein paar Platten einsortieren.
Abends dann ein neues Date, als Alt-Berliner Zofe bei einer bereits bekannten Runde, als Haushaltshilfe zu Unterstützung der beiden Gastgeberinnen. Wieder waren meine prallen Formen streng eingeschnürt, und Mieder, Rüschen und Unterröcke bauschten sich unter eng geknüpfter Bluse und bodenlangen Röcken. Die Damen des Hauses bestaunen zunächst den von mir mitgebrachten Doppel-Dildo: zwei natürlich geformte kräftige Glieder in einem strammen Lederstring. Mit geübten Griffen sorgte ich dafür, dass die Dinger ihren Platz finden und ausfüllen – und für den Rest des Abends erfüllten mich geile Schauer bei fast jeder Bewegung, und natürlich gibt es reichlich Anlaß für die gehorsame Zofe, sich vorzubeugen, hinzuknien, und mit wiegendem Schritt von hier nach dort zu trippeln…